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MEXIKO ERLEBEN Codex Florentino - Über die Farben

 

Der Codex Florentino umfasst insgesamt zwölf Kapitel mit 1846 Abbildungen und zählt zur Historia Generál de las Cosas de la Nueva España ( Allgemeine Geschichte Neuspaniens).

Er wurde vom Missionar und Ethnologen Bernardino von Sahagún in den Jahren 1540 - 1585 verfasst.

Das Werk gilt als bedeutendste geschichtliche Darstellung über das Leben und die Kultur der Azteken und wurde im Jahre 2015 von der UNESCO zum Weltdokumenterbe erklärt.

 

 

 

Kapitel Elf beschreibt neben Vorkommen, Kultur, Ernte und Aufbereitung die Vielfältigkeit der Farben, die man schon in prähispanischer Zeit herzustellen wusste. 

 

 

Die Informanten berichteten Bruder Bernardino von Sahagún von den Märkten, auf denen die Cochinilla, bereits gereinigt und in Form von flachen Laiben, an die Färber und Maler verkauft wurde.

 

Weiters enthält der Codex Rezepte, die die Herstellung von Lacken aus den jeweiligen Farbpigmenten beschreiben. 

 

Die Informanten berichteten Bruder Bernardino von Sahagún von den Märkten, auf denen die Cochinilla, bereits gereinigt und in Form von flachen Laiben, an die Färber und Maler verkauft wurde.

 

 

Die Abbildungen sind in Cochinilla, Zinnober und Hämatit ausgeführt.

Bernardino unterschied drei Arten des Cochinilla-Korns:

 

- das absolut reine und feine Pulver, das in Form eines Kornlaibes, das man als tlaquauac tlapalli bezeichnete

 

- eine Mischung, der Kreide oder Mehl zugesetzt war und das als tlapalnextli bekannt war

 

 

- sowie eine Fälschung, man nannte sie tlapalnextli oder yxquimiliuhqui. Sie wurde aus einer anderen Kaktuslaus hergestellt, die als Schädling galt. Manchmal wurde sie mit der reinen Cochinilla vermischt, um den Betrug zu vertuschen.

 

 

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